Nittardi

Das Weingut Nittardi liegt im Herzen des Chianti Classico Gebietes an der Grenze zwischen den Provinzen Siena und Florenz.
Die Geschichte dieses Ortes geht bis ins Jahr 1183 zurück. Im 16. Jahrhundert gehörte das weitläufige Gut dem Renaissancekünstler Michelangelo Buonarroti. Über die Jahrhunderte hinweg war das Gut in den Händen verschiedener Eigentümer, bis der Frankfurter Verleger und Galerist Peter Femfert 1982 zusammen mit seiner Frau Stefania Canali, Historikerin aus Venedig, das Gut übernahm. Sie renovierten mit Liebe und Sorgfalt das Anwesen, bepflanzten die Weinberge neu und bauten 1992 einen neuen Weinkeller. Vor einigen Jahren hat der älteste Sohn Léon das Weingut übernommen. Heute zählt Nittardi zu den renommiertesten Weingütern der Region und ist auch für sein sehr gutes Olivenöl bekannt.

Das wunderschöne Anwesen liegt in der Nähe von Castellina in Chianti, etwas abseits in einem Naturschutzgebiet. Hier verbinden sich Geschichte, Kunst, Weinbau und die Landschaft der Toskana zu einem harmonischen Ganzen.

(weitere Bilder siehe unten)

Entdecke das Weingut Nittardi

Das Anwesen

Das kleine Anwesen liegt etwas versteckt in einem Naturschutzgebiet mit herrlichem Ausblick ins Chianti Classico Gebiet. Durch die Anfahrt über die abenteuerliche Schotterstraße sollte man sich nicht abschrecken lassen. Dieser herrliche Ort mit seinen freundlich entspannten Menschen lohnt die Anreise (vorausgesetzt man fährt kein tiefer gelegtes Auto).

Schilder

Damit Ihr seht wo es lang geht. Bei der Sichtung meiner Bilder ist mir aufgefallen, dass ich immer wieder Schilder fotografiert habe.

Der Weinkeller

Der 1992 erbaute Weinkeller befindet sich etwas abseits des eigentlichen Anwesens. Hier reifen die Weine nach der malolaktischen Gärung für 12 bis 24 Monate in französischen und österreichischen Eichenholzfässern, in Barriques (225l) und Tonneaux (500l) und botti (3500l). Nach der Reifung werden die Weine hier abgefüllt und zum Teil auch in die von internationalen Künstlern gestalteten Einschlagpapiere eingeschlagen.

Die Weinprobe

Im historischen Keller des Hauptgebäudes werden die besonderen Weine und das sehr gute Olivenöl verkostet.

Die Weinberge

Ein Teil der Nittardi-Weinberge befindet sich in unmittelbarer Nähe des Weingutes. Das Terroir ist geprägt von besonders ausgeprägtem Schieferboden und einem Mesoklima mit großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Hier wachsen die Rebsorten Sangiovese und etwas Merlot.

Der Skulpturengarten

In Hommage an Michelangelo Buonarroti, dem früheren Eigentümer, verbindet Nittardi auch heute noch Kunst und Wein. Auf dem gesamten Anwesen kann man eine große Sammlung von Skulpturen international renommierter Künstler entdecken. Die über Jahrzehnte organisch gewachsene Sammlung enthält unter anderem Werke von Friedensreich Hundertwasser, Igor Mitoraj, Horst Antes, Miguel Berrocal, Victor Roman, Dietrich Klinge, Raymond Waydelich, Giuliano Ghelli, Heiner Meyer, Riccardo Cordero und Klaus Zylla.

Le Dragon

Bei unserem letzten Besuch des Weingutes habe ich natürlich auch im Skulpturengarten fotografiert. Die Skulptur „Le Dragon“ von Victor Roman hat mich besonders interessiert.

Der Maulbeerbaum

Der über 200 Jahre alte Maulbeerbaum ist einer der schönsten Skulpturen von Nittardi. Bei unserem letzten Besuch waren die Beeren schon reif. So konnten wir die Skulptur nicht nur anschauen, sondern auch schmecken.

Die Bildersammlung

Seit 1981 gestaltet jedes Jahr ein internationaler Künstler das Etikett und ein Einschlagpapier für den Chianti Classico Casanuova di Nittardi Vigna Doghessa. Mittlerweile ist dabei auch eine ansehnliche Sammlung zeitgenössischer Künstler wie zum Beispiel Valerio Adami, Hundertwasser, Corneille, Horst Janssen, Igor Mitoraj, Yoko Ono, Tomi Ungerer, Günter Grass, Dario Fo, Karl Otto Götz, Allan Jones, Mikis Theodorakis und Fabrizio Plessi entstanden.

Die Lage